Raquel Rodrigo

Spanien

Raquel Rodrigo (Valencia, 1984) studierte Kunstgeschichte und erwarb einen Master in dekorativer und szenischer Kunst. Sie lebt in Valencia und gründete 2014 den Workshop ArquiCostura. Ursprünglich als Schaufensterdekorateurin tätig, legt ihr Studio den Fokus nun auch auf urbane Kunst, wobei der Dialog zwischen öffentlichen und privaten Räumen im Zentrum steht. Sie stickt ihre Werke mit einer dicken Schnur auf ein Drahtgewebe und befestigt sie auf Oberflächen. Dabei verbindet sie Kunst mit Design, Tradition mit Moderne und Handwerk mit Industriearbeit.

Der Kreuzstich ist eine weltweit angewendete, traditionelle Sticktechnik. Seit vielen Generationen wird diese feminine Kunst zur Dekoration von Kleidung und Möbeln verwendet. Wenn sie das Design eines Kissens aufgreift, um eine Fassade zu bedecken, verleiht Raquel Rodrigo der Strasse einen Duft, der an die Kindheit und mütterliche Geduld erinnert.

bei Raquel Rodrigo

Fresque #24 ©ArtiChoke 2022

 

Basis für dieses Werk Raquel Rodrigos ist das Keramikerbe der Architektur, die mehreren Kulturen verschiedener Länder wie Portugal, Spanien, Italien, Nordeuropa und sogar China gemein ist.

Die Platte zeugt vom wechselseitigen Einfluss dieser verschiedenen Kulturen. Sie ist Ausdruck europäischer Stile oder auch der arabischen Kultur mit spanisch-maurischen Motiven, die hier durch geometrische Formen und Einrisse dargestellt werden.

So wie viele Innenräume und Architekturfassaden will die Künstlerin das vermehrte Erscheinen der Platte für ihre Darstellung verwenden und ihr durch die Umwandlung in ein Drahtmotiv einen zeitgenössischen Aspekt verleihen. Sie greift dabei die klassische blaue und weisse Farbgebung des Mittelalters auf – wie als Einfluss chinesischen Porzellans, das als hochwertiges Erzeugnis gilt. Eine Mischung aus Techniken, Farben und Kulturen aus mehreren Jahrhunderten, um eine zeitgenössische Fassade zu schaffen.

Mit der Unterstützung von Bellavista Eyewear Opticiens

bei Raquel Rodrigo

Fresque #7 ©ArtiChoke 2019

Als Wahrzeichen von Estavayer-le-Lac ist die Rose in der Stadt allgegenwärtig: gemalt oder gemeisselt auf den jahrhundertealten Gebäuden, in Spalierform entlang der Trottoirs oder als Zierstrauch in den Gärten. Das Werk Flowers ist eine Hommage an die Rose und ist Teil einer Serie, die Steinmauern Leben und Farbe verleiht