François Burland

Schweiz

Das Werk von François Burland (Lausanne, 1958) ist reichhaltig, heterogen und oft eindrücklich : Je nach Serie bedient er sich zahlreicher Techniken und Materialien, darunter Packpapier, das er mit Pastell, Buntstiften und weisser Kreide bearbeitet. Der Künstler stellt auch Objekte aus Materialien her, die er auf Abfalldeponien gefunden hat. Der in Mont-Pèlerin ansässige Künstler gehört mittlerweile zur internationalen Szene.

Am Ende seiner Teenagerjahre begann François Bur[1]land als Autodidakt zu zeichnen. Im Alter von zwanzig Jahren unternahm er seine erste Reise in den Osten, zum Sinai. Einige Jahre später stiess er in der Sahara auf Tuaregs. Während langer Aufenthalte nahm er umgeben von Kamelkarawanen, Zauberern, aber auch Geländewagen, Handys und Kalaschnikows an ihrem All[1]tag teil. Seit 2011 arbeitet er mit jugendlichen Flüchtlingen mit Migra[1]tionshintergrund, die in der Schweiz leben, an Kunstprojekten. Heute stehen diese kollektiven Kunstwerke im Zentrum seines Schaffens.

Die 6 Meter hohe Rakete Soviet Union ist Teil einer Serie von riesigen Maschinen, die den Titel Atomik Magic Circus tragen. Die von der Nos[1]talgie eines Kindes inmitten des Kalten Krieges inspirierten Konstruktionen wan[1]dern auch im Ausland von Museum zu Museum. Nachdem es das prestigeträch[1]tige Maison Rouge in Paris passiert hatte, landete das Ungetüm, von städtischen Landschaftsgärtnern humorvoll dekoriert, auf einem Kreisel am Eingang der Stadt.

„Soviet Union“
par François Burland

Fresque #16 ©ArtiChoke 2019